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Bei den meisten Immobiliendarlehen läuft nach 5, 10 oder 15 Jahren die Zinsbindungsfrist aus. In aller Regel ist dann noch eine Restschuld vorhanden, und eine Anschlussfinanzierung wird erforderlich.

Dabei gilt: Je früher Sie sich um die möglichst günstige Weiterfinanzierung Ihres Immobiliendarlehens kümmern, umso besser sind Ihre Chancen, in Ruhe unterschiedliche Angebote vergleichen und die optimale Lösung auswählen zu können.

Mit einem Forward-Darlehen können Sie die zukünftigen Konditionen im Voraus festschreiben.

Gerade in Niedrigzinsphasen bietet sich bei der Anschlussfinanzierung der Abschluss eines Forward-Darlehens an. Bei einem Forward-Darlehen können Sie bis zu 66 Monate im Voraus die Konditionen für die Anschlussfinanzierung festschreiben. Erfahren Sie hier mehr zu Ihrem Forward-Kredit!

Forward-Darlehen: So funktioniert's

  • Sie vereinbaren bereits heute den festen Zinssatz für Ihre Anschlussfinanzierung.
  • Das Forward-Darlehen wird pünktlich zum Auslauf Ihrer Sollzinsbindung ausgezahlt und löst Ihre aktuelle Finanzierung ab.
  • Die neue Sollzinsbindung für den Forward-Kredit und die monatliche Ratenzahlung beginnen ebenfalls erst zum Auszahlungstermin.

Vorteile eines Forward-Darlehens

  • Sie schließen heute schon das Risiko steigender Zinsen in der Zukunft aus.
  • Sie sichern sich für die bestehende Finanzierung günstige Konditionen, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen.
  • Sie erhalten Planungssicherheit weit über Ihre derzeitige Sollzinsbindung hinaus. Die monatliche Ratenzahlung und in der Regel auch die neue Sollzinsbindung beginnen ebenfalls erst zum Auszahlungstermin.

Was ist zu beachten?

Für jeden Monat bis zur Auszahlung des Darlehens wird für gewöhnlich ein geringer Zinsaufschlag fällig. Somit liegt der Zinssatz für ein Forward-Darlehen in der Regel leicht über den aktuellen Konditionen – die Differenz ist umso größer, je länger die Vorlaufzeit ist.

Wichtig: Das Forward-Darlehen muss immer zu den vereinbarten Konditionen angenommen werden. Wenn die Zinsen zum Zeitpunkt der Auszahlung unter dem vereinbarten Sollzinssatz liegen sollten, müssen Sie das Forward-Darlehen trotzdem in Anspruch nehmen und können von den niedrigeren Marktzinsen nicht mehr profitieren. Damit ist das Forward-Darlehen insbesondere im aktuellen Umfeld historisch niedriger Zinsen mit mittelfristigen Aufwärtstendenzen interessant.

Was genau ist ein Forward-Darlehen?

Ein Forward-Darlehen ist eine vergleichsweise neue Darlehensform, die ausschließlich zur Anschlussfinanzierung der Baufinanzierung genutzt werden kann. Das bedeutet, Kreditnehmer müssen bereits eine laufende Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, um einen Antrag auf ein Forward-Darlehen stellen zu können. Das Forward-Darlehen zur Anschlussfinanzierung war zunächst nur für kommunale und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften erhältlich. Seit Ende der neunziger Jahre sind auch Angebote für private Kreditnehmer auf dem Markt. Die Idee des Forward-Darlehens besteht darin, bereits lange vor Ablauf der Zinsbindung einen Vertrag zur Anschlussfinanzierung abzuschließen und sich auf diesem Weg aktuell günstige Zinsen für die Zukunft zu sichern. Das Forward-Darlehen ist ein normales Annuitätendarlehen mit gleichbleibender Rate, der Clou liegt jedoch darin, dass der Auszahlungszeitpunkt des Darlehens über mehrere Jahre nach hinten geschoben werden kann. In dieser Zeit zahlt der Kreditnehmer keine Raten und der Kreditgeber berechnet keine Bereitstellungszinsen.

Wie funktioniert ein Forward-Darlehen genau?

Mit dem Forward-Darlehen erhalten Kreditnehmer bereits zu dem Zeitraum, in dem ihre Immobilienfinanzierung noch mehrere Jahre in der Zinsbindung ist, die Möglichkeit, sich aktuell günstige Zinsen für die Anschlussfinanzierung zu sichern. Eine normale Anschlussfinanzierung kann frühestens 6 bis 12 Monate vor Ablauf der Zinsbindung abgeschlossen werden. Je nach Anbieter fallen in dieser Zeit Kosten für den Bereitstellungszins an, einige Banken und Sparkassen verzichten allerdings auf diese Einnahmequelle. Aber länger als 6 oder maximal 12 Monate im Voraus kann die Anschlussfinanzierung mit einem normalen Darlehen nicht geplant werden. Anders ist es beim Forward-Darlehen. Hier kann der Antragsteller bereits Jahre vor Ablauf der Zinsbindung den heute aktuellen Marktzins für die Zukunft festschreiben. Zwischen dem Abschluss des Vertrages für die Anschlussfinanzierung und der tatsächlichen Auszahlung der Kreditsumme können mehrere Jahre liegen. Diese Zeitspanne nennen Experten Forward-Phase. Die Zinsen für die Anschlussfinanzierung liegen mit einem Forward-Darlehen auf dem Niveau zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Dazu kommt ein von der Länge der Vorlaufzeit abhängiger Zinsaufschlag durch die Bank. Hier liegt der Gedanke der Fairness zugrunde, denn sollten die Zinsen steigen, entgeht der kreditgebenden Bank durch das günstige Forward-Darlehen ein großer Teil der möglichen Rendite. Im Gegenzug erhält der Kreditgeber günstige Konditionen und eine hohe Planungssicherheit bis weit in die Zukunft. Bis auf die Besonderheit der frühen Festlegung der Zinsen und der weit in der Zukunft liegenden Auszahlung der Kreditsumme handelt es sich bei einem Forward-Darlehen um ein klassisches Annuitätendarlehen.

Forward-Darlehen: Wie lange im Voraus?

Das Forward-Darlehen bietet eine hohe Planungssicherheit für die Anschlussfinanzierung. Kreditnehmer können sich bereits Jahre vor Ablauf der Zinsbindung die aktuell günstigen Zinsen sichern. Die meisten Anbieter gewähren das Forward-Darlehen bis zu 60 Monate vor dem eigentlichen Auszahlungszeitpunkt. Einige Anbieter erlauben sogar ein weiteres halbes Jahr mehr Spielraum und bieten dem Kreditnehmer so Planungssicherheit für die gesamte Forward-Phase und die Jahre der vereinbarten Zinsbindung. Im Idealfall kennen Kreditnehmer damit bereits heute die monatliche finanzielle Belastung für den Immobilienkredit für die nächsten 15 oder 20 Jahre auf den Cent genau.

5 Jahre Forward-Phase + 15 Jahre Zinsbindung = 20 Jahre Planungssicherheit

Wie viele Monate ohne Bereitstellungszins zwischen dem Vertragsschluss und dem tatsächlichen Auszahlungszeitpunkt liegen dürfen, bestimmen die verschiedenen Anbieter selbst. Je nach kreditgebender Bank sind die Bedingungen unterschiedlich. Generell gilt, dass ein Forward-Darlehen abgeschlossen werden kann, wenn die aktuelle Immobilienfinanzierung noch länger als 12 Monate und höchstens noch 66 Monate läuft. Grundsätzlich ist es wichtig, die Tarife und Bestimmungen der verschiedenen Banken und Sparkassen genau zu prüfen und zu vergleichen.